08.07.2013

Schützenfest 2013

Kaiserwetter und ein spannender Kampf um die Königswürde am Schützenfestmontag: dieses Fest hat gezeigt, wie lebendig das Schützenwesen in Sundern ist. Und so heißt es von Herzen „DANKE“ zu sagen für ein tolles Fest: danke für das gute Wetter, danke an die Massen von begeisterten Zuschauern bei den Festzügen, danke für den reibungslosen und fröhlichen Ablauf des Festes, bei dem es keine Probleme wegen des Nichtraucher-Schutzgesetzes gab. Und DANKE an all diejenigen, welche in diesem Jahr für ein spannendes Vogelschießen gesorgt haben, vor allem an die ernsthaften Anwärter beim Kampf und die Königswürde.

 

Ein Rückblick von
STEPHAN HORMUTH



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Der Schützenfest-Samstag

Der Beginn des Festes kündigte sich unüberhörbar mit den ersten Böllerschüssen in Sundern an. Zum Antreten in der Hubertushalle begrüßte Oberst Ludger Simon die anwesenden Mitglieder und Schützen um 17:15 Uhr. Danach marschierte man im Festzug zur Johanneskirche. Vorher wurden durch die Kompanieoffiziere die Auszeichnungen der Kompaniemeisterschaften im Kleinkaliberschießen von Mitte Juni an die Sieger und Platzierten überreicht.

Die Schützenmesse


Der Präses der Bruderschaft, Michael Schmitt, zelebrierte gemeinsam mit dem Ehrenpräses Gottfried Springmann die heilige Messe, die Johanneskirche war bis auf den letzen Platz voll besetzt. Die musikalische Gestaltung durch die Festmusik des Musikvereines Amicita Garbeck, durch Orgelmusik von Wolfgang Blome aus Sundern und dem Tenor Sebastian Haake waren ein Genuss. Präses Schmitt nahm den guten Besuch der Messe in seinem Predigtthema auf und erinnerte daran, dass es bei Schützen und Christen darauf ankommt in der Gemeinschaft und nach außen den Glauben an die Auferstehung zu zeigen.

Vogelaufsetzen und Zapfensteich


Nach der Messe zogen die Schützen zur Vogelstange, dort wurde der Kugelfang mit dem Königsvogel „Jökel“ hochgezogen. Im Anschluss marschierten sie zum Ehrenmal vor der Hubertushalle, wo Ludger Simon in einer kurzen Ansprache an die Gefallenen der Weltkriege und die Toten der Bruderschaft gedenken ließ und einen Kranz niederlegte. In der Halle angekommen, konnte Hauptmann Oliver Schäfer endlich den von allen Gästen erwarteten Ruf ausbringen: „Weggetreten zum Schützenfest!“ was mit lautem Jubel beantwortet wurde.

Der große Zapfenstreich erfolgte wieder im Freien auf dem Platz vor dem Ehrenmal. Hunderte Zuschauer verfolgten dieses musikalische Ereignis, dargeboten von der Festmusik aus Garbeck und dem Tambourkorps Sundern. Danach zogen alle Beteiligten mit den Fahnen und Fackeln wieder unter den Klängen des Tambourkorps Sundern und den Garbecker Musikern in die Halle ein, was die Stimmung unter den Besuchern weiter anhob und die Grundlage für einen tollen Stangenabend schaffte. Bis in die frühen Morgenstunden wurde fröhlich bei Musik und Tanz in der rappelvollen Hubertushalle gefeiert.

 

 

Der Schützenfest-Sonntag

Der Frühschoppen am Sonntagmorgen


Die Musiker des Musikzuges der freiwilligen Feuerwehr Langenholthausen übernahmen wie in den letzten Jahren die musikalische Gestaltung, und spielten beliebte Weisen und Märsche für die zahlreichen Gäste. Die Beliebtheit des Frühschoppens ist ungebrochen, wie Oberst Ludger Simon erfreut feststellen konnte. Zu dem Frühschoppen erschienen auch das Königspaar Reinhard und Roswitha Kaiser und der Träger der alten Fahne, Andreas Frohne.

Am Geburtstagsstammtisch wurden die Mitglieder der Bruderschaft geehrt, welche das 75. Lebensjahr vollendet hatten. Sie wurden mit einem Präsent überrascht. Für ihre Verdienste um die Bruderschaft wurden im Rahmen des Frühschoppens geehrt: mit 45 Jahren Vorstandstätigkeit und 75 Jahre Mitgliedschaft wurde der Ehrenkompanieführer Hans Klute von der zweiten Kompanie ausgezeichnet. Für 12 Jahre Vorstandstätigkeit wurden Franz Kaiser, Georg Schäfer und Hubertus Schröder geehrt. Einen Orden für besondere Verdienste erhielten Rendant Axel Grote und die Kompanieoffiziere Michael Finke, Joachim Säuberlich und Timo Schäfer. Für Verdienste um die Bruderschaft wurden die zbVer Helmut Schneider, Matthias Klenter und Reinhard Kaiser sowie die Offiziere Herbert Wälter und Joachim Sroka ausgezeichnet.

Im Verlaufe des Frühschoppens informierte Oberst Ludger Simon über die geplante Modernisierung der Bruderschaft. Als äußeres Zeichen wird es auch ein neues Logo geben, welches vom Vorstand präsentiert wurde. Das DRK Sundern erhielt einen Scheck über 500 Euro von Franz Kaiser überreicht. Das Geld stammt aus der Sammlung der „Pohläskommission“ anlässlich des in diesem Jahr von der Bruderschaft organisierten Sunderner Schnadezuges. Die Vorstandsmitglieder der Hubertusschützen, welche als Kommission fungiert haben hatten entschieden, das Geld einer guten Sache zukommen zu lassen. Darüber freute sich der 1. Vorsitzende des DRK Ortsvereines, Martin Hustadt.


 

Sonntag: Festzug und Treff für Jung und Alt


Vor dem großen Festzug traten die Kompanien an ihren Kompanielokalen an. Die dritte Kompanie hatte sich anlässlich der Kompanieversammlung im Februar entschieden, am Bahnhof in Sundern anzutreten. Dort hatte man alles trefflich vorbereitet. Nachdem alle Kompanien vollständig in der Hubertushalle versammelt waren, machten sie sich als großer Festzug auf den Weg durch die Stadt. Bei herrlichem Sommerwetter säumten tausende Menschen die Straßen, um sich den Festzug mit dem scheidenden Königspaar, den Jubelkönigspaaren, dem Kinderschützenkönigspaar und dem Träger der alten Fahne zuzujubeln. Viele der Zuschauer schlossen sich dann dem Festzug an, um in die Hubertushalle einzuziehen. Familien mit Kindern fanden den Weg zum Schützenfest und zur angrenzenden Kirmes.

Der Sonntagabend stand dann im Zeichen von unserem nur noch für wenige Stunden regierenden Königspaar Reinhard und Roswitha Kaiser. In einem kleinen Festzug führten die Herren des Hofstaates ihren „König der zbVer“ zusammen mit seiner Königin in die Halle, unterstützt von ihren mit schwarz-gelben Büscheln wedelnden Hofstaatdamen. So sorgten sie noch einmal für viel Spaß und ausgelassene Stimmung auf der Tanzfläche bis tief in die Nacht hinein, unterstützt durch die tolle Musik der Garbecker „Amigos“.

Reinhard und Roswitha Kaiser haben gezeigt, das Königspaar zu sein kein finanzieller und zeitlicher Kraftakt sein muss. Mit Unterstützung der Bruderschaft und der Kompanien kann man es schaffen, für sich als Königspaar und dem Hofstaat ein unvergessliches Jahr zu erleben, was einem keiner mehr nehmen kann. Dafür sei den beiden ein herzliches „Dankeschön“ gesagt.

 

 

Der Schützenfest-Montag

Strahlender Sonneschein und ein klarer, frischer Morgen erwartete die Schützen beim Antreten um 08:15 Uhr in der Hubertushalle. Nachdem Oberst Ludger Simon in einer kurzen Ansprache die Vorraussetzungen verlesen hatte, welche für das Schießen gelten, befahl Hauptmann Oliver Schäfer den Marsch zur Vogelstange. Bei den Jungschützen traten wieder viele Bewerber unter die Stange, um dem Vogel mit dem Namen „Landstreicher“ zu Leibe zu rücken. Es entwickelte sich ein zähes Ringen um die Königswürde. Der von Christian Pötter gebaute Vogel erwies sich als recht standhaft, doch dann setzte Stefan Hopp den entscheidenden 212. Schuss und holte den Rest von der Stange. Darüber freuten sich auch seine Eltern, denn Papa Wolfgang Hopp ist Aktiver der Bruderschaft und gehört der Kellermannschaft an.

Dann wurde es ernst, denn nachdem „Jökel“ hochgezogen worden war konnte man die Spannung der Zuschauer spüren: Wie würde das Schießen auf den Königsvogel der Schützen verlaufen? Nachdem schon im Verlaufe des Sonntages über viele mögliche Kandidaten spekuliert worden war, zeigte sich erst ein großer Andrang beim Kampf um die Insignien. Hier musste Schießmeister Georg Erdelyi aufpassen, dass die Schützen geordnet in den Sicherheitsbereich eingelassen wurden und nach der Reihe ihre Schüsse abgeben konnten. Im Laufe des Gefechtes entwickelte sich ein Dreikampf, nachdem Krone, Zepter und Apfel heruntergeschossen waren. Kurz vor dem Ende und dem 290. und somit letzten Schuss hing nur noch ein Stück vom Schwanz des Holzvogels an der Schraube.

Bis zum Schluss hatten Jörg Markmann, Uwe Schmidt und Markus Hermes voll draufgehalten. Doch dann konnte Markus als neuer König von Sundern von seinen Kompanieoffizieren der dritten Kompanie jubelnd in die Höhe gehoben werden. Als Königin erkor er sich seine Frau Alexandra.Nachdem die Schützen mit ihren neuen Königen in die Hubertushalle zurückgekehrt waren, erfolgte die Proklamation durch Oberst Ludger Simon. Unter dem Jubel der Anwesenden und mit lauten Horrido-Rufen ließen die Schützen die beiden neuen Majestäten hochleben. Die scheidenden Majestäten, Reinhard und Roswitha Kaiser und den alten Jungschützenkönig Maxi Galle wurden herzlich verabschiedet. Reinhard und Roswitha stifteten der Bruderschaft 200 Anstecker mit dem neuen Logo der Bruderschaft.

Montag: Festzug und Stimmung bis zum Schluss


Nach dem Antreten fanden sich die vier Kompanien vor dem großen Festzug wieder in der Hubertushalle ein. An den Straßen warteten bereits viele Menschen darauf, das neue Königspaar im Festzug zu erleben. Zum sonnigen Wetter gesellte sich im von Oliver Schäfer geleiteten Festzug ein strahlendes neues Königspaar. Unsere neuen und symphatischen Majestäten Markus und Alexandra Hermes präsentierten sich gemeinsam und gutgelaunt den vielen Menschen in der Stadt. Der Festzug endete dann in der Hubertushalle, und das Freibierfest nahm seine Fortsetzung.
     

Das neue Königspaar Markus und Alexandra Hermes


Wie am Sonntag wurde während des Festzuges der Träger der alten Fahne, Andreas Frohne an der Gaststätte M1 abgeholt, während der König vom Kolpinghaus und die Königin mit dem Hofstaat am Café Nückel zum Festzug dazukam. In der Hubertushalle zeigte sich das neue Königspaar und ihr Hofstaat beim Königstanz. Am Abend sorgten dann die Garbecker Musiker zusammen mit den Musikkapellen aus Langenholthausen und Amecke und dem Tambourkorps Sundern für Stimmung in der Halle, im Theatersaal, an der U-Theke und auf dem Platz. Das Schützenfest 2013 war wieder besser besucht wie das des Vorjahres. Auch das neue Eintrittskartensystem vom Montag wurde noch besser angenommen. Das Vogelschiessen war spannend wie lange nicht, und das neue Königspaar ging gemeinsam im Festzug. Ein schönes Fest für das man wirklich einfach nur DANKE sagen kann. Wir freuen uns mit Markus und Alexandra auf ein tolles Königsjahr!

Dankesworte


Danken möchten die Schützen an dieser Stelle dem Musikverein "Amicitia" Garbeck und seiner Partyband "Amigos", die sowohl in den Festzügen als auch in der Schützenhalle jederzeit für gute Stimmung sorgte. Ebenfalls danken möchte die Bruderschaft dem Tambourkorps Sundern, dem Musikzug Langenholthausen, dem Musikverein Sundern, dem Musikverein Amecke, der gastronimischen Service aus dem Hause Lucas, der Firma Getränke Blessenohl, der Brauerei Veltins, dem MK Sicherheitsdienst, der Böllergruppe Grevenstein, den Kellnerteams und besonders dem Vorstand für die Unterstützung und die geleistete Arbeit.

Zum Schluss möchte sich die Bruderschaft bei allen Gästen und Besuchern bedanken und hofft auf ein Wiedersehen bei zahlreichen Gelegenheiten im Verlauf des Jahrs und natürlich im nächsten Jahr beim Schützenfest. Sehen Sie sich doch nun noch die Bildergalerien auf unserer Homepage an, um weitere positive Eindrücke und Erinnerungen zu gewinnen.

 

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