07.07.2018

Schützenfest 2018

Nachdem es beim Fest in 2017 zu Regengüssen gekommen war, wurden die Sunderner beim diesjährigen Schützenfest vom Wetter regelrecht verwöhnt. So wurde es ein sehr gut besuchtes, friedliches und fröhliches Fest. Grund genug, um in einem ausführlichen Rückblick auf das Festwochenende auf viele schöne Momente zurückzublicken.

 

Ein Rückblick von STEPHAN HORMUTH



Der Schützenfest-Samstag

 

Mit lauten Böllerschüssen kündigte sich auch in diesem Jahr das Fest an. Nach dem Antreten in der Hubertushalle und einen kurzem Marsch zur Kirche St. Johannes bildete die Schützenmesse traditionell den Auftakt des Festes.

 

Die Schützenmesse

 

Stefan Siebert als Präses der Bruderschaft zelebrierte gemeinsam mit dem Ehrenpräses Gottfried Springmann die sehr gut besuchte heilige Messe. Für die musikalische Gestaltung sorgte die Festmusik des Musikvereines Amicita Garbeck und an der Orgel Monika Albers. Für den Segen nach dem Got-tesdienst bat, sehr zur Freude der Besucher, Stefan Siebert Pastor Martin Vogt von der evangelischen Gemeinde an den Altar.

 

 

 

 

 

Totenehrung und Zapfenstreich

 

Bei der Totenehrung nach der Messe am Ehrenmal gedachte der 1. Brudermeister Ludger Simon der Gefallenen der Kriege aller Nationen und der Opfer von terroristischer Gewalt. Dazu legte er einen Kranz nieder.

 

Der Zapfenstreich als erster Höhepunkt des Festes wurde musikalisch vom Tambourkorps Sundern und dem Musikverein Amicita Garbeck gestaltet.

 

War die Menge an Besuchern bis kurz vor dem Beginn des Zapfenstreiches noch überschaubar, füllten sich danach die Hubertushalle und der Schützenhof zusehends. Am Ende konnten die Schützen mit gut 2.500 Gästen einen ähnlich erfreulichen Besuch wie im letzten Jahr feststellen.

 

 

 

 

Der Schützenfest-Sonntag

 

Wie in den letzten Jahren übernahmen die Musiker des Musikzuges der freiwilligen
Feuerwehr Langenholthausen die musikalische Gestaltung, und spielten beliebte Märsche und Musikstücke für die zahlreichen Gäste.

 

Ludger Simon dankte den Musikern, die bereits seit 25 Jahren in Sundern aufspielen, und die 1. Kompanie von der Eule zur Schützenhalle begleiten. Besonders begrüßt wurden das amtierende Königspaar Uwe und Diana Schmidt und der Träger der „Alten Fahne", Andreas Falke. Auch das Jubelkönigspaar Ralf und Beatrix Hartmann waren anwesend, sie regierten vor 25 Jahren.

 

Für besondere Verdienste um das Schützenwesen wurde Berichterstatter Stephan Hormuth von Ludger Simon ausgezeichnet.

 

 

 

Festzug und Treff für Jung und Alt

 

Vor dem großen Festzug traten die Kompanien an ihren Kompanielokalen an. Dabei konnten nicht alle Kompanien auch von dort aus den Weg zur Halle antreten, sondern mussten erst ohne Marschordnung zu einem sicheren Aufstellplatz wechseln um von dort zur Hubertushalle zu ziehen.

 

Dem großen Festzug jubelten dann bei angenehmen Temperaturen tausende Menschen zu, und freuten sich mit dem scheidenden Königspaar, den Jubelkönigspaaren, dem Kinderschützenkönigspaar und dem Träger der „Alten Fahne".

 

Bei freiem Eintritt zog eine große Menschenmenge von der Fußgängerzone in die Hubertushalle und den dahinter liegenden Schützenhof. Nach zuverlässigen Schätzungen des Vorstands feierten zeitweilig bis zu 1.600 Besucher den Schützenfestsonntag in Sundern.

 

Der Sonntagabend stand dann im Zeichen unseres nur noch für wenige Stunden regierenden Königspaares Uwe und Diana Schmidt. Ihr Hofstaat hatte etwas für den Abend vorbereitet, und mit Unterstützung des Königspaares und der Garbecker Musik gab es in der Halle auf der Tanzfläche bald kein Halten mehr.

 

Uwe und Diana haben allen in Sundern gezeigt, dass man auch für den Traum, einmal Königspaar in Sundern zu sein, erfolgreich kämpfen kann. Dafür sind die Sunderner Schützen den beiden von Herzen dankbar.

 

 

 

 

Der Schützenfest-Montag

 

Wie an den bisher zwei Festtagen auch, zeigte sich der Morgen des Schützenfestmontags mit herrlichem Sonnenschein und einen klarblauen Himmel. Eine leichte Brise aus frischer Luft begleitete nach dem Antreten in der Hubertushalle die Schützen auf ihrem Weg zur Vogelstange. Nun sollte es „Max dem 3." und dem „Kleinen Klopfer" ans Holzgefieder gehen.

 

Nachdem der scheidende Jungschützenkönig Dennis Hengesbach seinen Ehrenschuss abgegeben hatte, folgte in schneller Folge die Jagd nach den Insignien und auf den Königstitel. Viele Jungschützen schossen gut und setzten dem Holzvogel sofort zu, andere erhielten von den die Schießaufsicht führenden Vorstandsmitgliedern hilfreiche Tipps.

 

Das scheint funktioniert zu haben, denn bereits nach 175 Schuss hing nur noch ein Fetzen von „Max dem 3." im Kugelfang. Es brauchte nur noch einen Treffer, um den Rest herunterzuholen. Das passierte dann mit dem 183. Schuss, der von Johannes Glingener, Jungschütze aus der 1. Kompanie, auf den verbliebenen Holzspan gebracht wurde. Dieser konnte es erst nicht fassen, und blickte ungläubig zum leeren hinauf, ehe die ersten Jungschützen ihm stürmisch gratulierten.

 

Dann waren auch die letzten Momente vom „Kleinen Klopfer" angebrochen. Zuerst jedoch schien es, als könne er seinem sicheren Schicksal noch entkommen können. Ein technischer Defekt verhinderte das Hochziehen des Kugelfanges, nachdem der Vogel in diesem befestigt worden war. Doch nach relativ kurzer Zeit hatte das Team um Hubertus Thüsing die Lage im Griff, und der „Kleine Klopfer" wurde in seine letzte Flugposition gebracht.

 

Nach den Ehrenschüssen der Vertreter der politischen Gemeinde und der Geistlichkeit holte sich in schneller Folge Ludger Simon den Reichsapfel, Jürgen Schöbel die Krone und das Zepter schoss David Keggenhoff herunter.

 

Von Beginn an beständig unter der Stange war Wolfgang Teipel zu finden, der beim Zerpflücken des „Kleinen Klopfers" lange von Georg Schäfer, Bernd Vinkemeier und weiteren Schützen unterstützt wurde. Dann, nachdem der auf den Rumpf und den linken Flügel reduzierte Vogel durch einen gezielten Schuss nur noch die Größe eines Spanes Anmachholz hatte, wurde das letzte Stück Arbeit von Wolfgang Teipel alleine angegangen. Es kam dann dazu, dass Bürgermeister Brodel und Moderator Andreas Siebert zusammen 5 Tage Kaffee mit Brötchen und eine Kiste Bier versprachen, wenn Wolfgang endlich den Rest aus dem Kugelfang holt. Das geschah dann auch mit dem 275. Schuss. Als seine Königin erkor sich Wolfgang Teipel, der auch Schriftführer der Sunderner Hubertusbruderschaft ist, seine Lebensgefährtin Susanne Nagusch.

 

Nachdem die Schützen mit ihren neuen Königen in die Hubertushalle zurückgekehrt waren, erfolgte die Proklamation durch den ersten Brudermeister Ludger Simon. Unter dem Jubel der Anwesenden – die Hubertushalle war rappelvoll – und mit lauten „Horrido"-Rufen ließen die Schützen die neue Majestäten hochleben.

 

Die scheidenden Majestäten Uwe und Diana Schmidt und Dennis Hengesbach wurden herzlich verabschiedet. Ihre Verbindung zum Sunderner Schützenwesen und dessen Zukunft bewiesen Uwe und Diana Schmidt mit ihrem Geschenk an die Bruderschaft: eine neue Königskette für das Kinderkönigspaar, was mit einem großen Applaus der Anwesenden honoriert wurde.

 

Das Freibierfest legte dann richtig los, und vor der Bühne der großen Halle zeigten sich Hunderte Tanzwütige. An der U-Theke sorgten die vielen jungen Besucher für mächtige Stimmung, und wurden dabei von eigenen Musikern und später von der Musik aus Garbeck unterstützt.
Auch der Montag lag bei den Besucherzahlen ähnlich gut wie im Jahre 2017. Insgesamt besuchten gut 5.500 Menschen das Sunderner Schützenfest.

 

 

Montags-Festzug und Stimmung bis zum Schluss

 

Nach dem Antreten fanden sich die vier Kompanien vor dem großen Festzug wieder in der Hubertushalle ein. Vor allem in der Fußgängerzone warteten bei prächtigem Wetter viele Menschen darauf, das neue Königspaar und seinen Hofstaat im Festzug zu erleben. Dem neuen König Wolfgang Teipel und seiner Königin Susanne Nagusch wurde laut zugejubelt. Freudestrahlen zeigten sich beide den Menschen in Sundern.

 

Wie am Sonntag wurde während des Festzuges der Träger der „Alten Fahne", Andreas Falke, erstmals vom Sunderland Hotel aus abgeholt. Die Abholung und Eingliederung in den Festzug erfolgte traditionell für den König am „Tagwerk" und für die Königin am „Cafe Nückel, wo auch der Hofstaat wieder zusammengeführt wurde. In der Hubertushalle zeigte sich das neue Königspaar am frühen Abend beim Königstanz.
Bis spät in die Nacht wurde in Sundern der Ausklang des diesjährigen Schützenfestes gemeinsam mit dem neuen Königspaar Wolfgang Teipel und Susanne Nagusch und ihrem Hofstaat gefeiert.

 

 

Dankesworte

 

Die Schützenbruderschaft St. Hubertus Sundern 1631 e.V. bedankt sich herzlich bei dem Musikverein „Amicita" Garbeck und seiner Partyband „Amigos". Sowohl in den Festzügen als auch in der Schützenhalle sorgten diese mit erstklassiger Musik jederzeit für gute Stimmung.

 

Ebenfalls danken möchten wir dem Tambourkorps Sundern, dem Musikverein Sundern, dem Musikverein Amecke und dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Langenholthausen. Dank geht auch an die Brauererei VELTINS und für den gastronomischen Service an Firma Hektor, sowie an die Böllergruppe aus Grevenstein und die fleißigen Thekenteams.

 

Der Vorstand bedankt sich ebenfalls bei allen Aktiven der Schützenbruderschaft für deren geleistete Arbeit, ohne die ein Fest dieser Größenordnung nicht durchgeführt werden kann.

 

 

 

 

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