07.07.2014

Ein Rückblick auf das Schützenfest 2014

Kaiserwetter und ein etwas anderer Kampf um die Königswürde am Schützenfestmontag: dieses Fest hat gezeigt, wie lebendig das Schützenwesen in Sundern ist. Und so heißt es von Herzen „DANKE“ zu sagen für ein tolles Fest: danke für das gute Wetter, danke an die Massen von begeisterten Zuschauern in der Fußgängerzone bei den Festzügen, danke für den reibungslosen und fröhlichen Ablauf des Festes. Und DANKE an all diejenigen, welche in diesem Jahr für ein spannendes Vogelschießen gesorgt haben,  sowohl bei den Schützen als auch bei den Jungschützen.

 

Ein Rückblick von
STEPHAN HORMUTH



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Der Schützenfest-Samstag

Der Beginn des Festes kündigte sich unüberhörbar mit den ersten Böllerschüssen in Sundern an. Zum Antreten in der Hubertushalle begrüßte Oberst Ludger Simon die anwesenden Mitglieder und Schützen um 17:15 Uhr. Danach marschierte man im Festzug zur Johanneskirche. Zuvor wurden durch die Kompanieoffiziere die Auszeichnungen der Kompaniemeisterschaften im Kleinkaliberschießen von Mitte Juni an die Sieger und Platzierten überreicht.

 

Die Schützenmesse


Der Präses der Bruderschaft, Michael Schmitt, zelebrierte gemeinsam mit dem Ehrenpräses Gottfried Springmann die heilige Messe, die Johanneskirche war bis auf den letzen Platz voll besetzt. Für die musikalische Gestaltung der Schützenmesse sorgten die Festmusik des Musikvereines Amicita Garbeck und Wolfgang Blome aus Sundern an der Orgel.

 

 

 

Totenehrung und Zapfensteich


Nach der Messe zogen die Schützen nicht wie bisher zur Vogelstange. Aus Zeitgründen wurde das obligatorische Vogelaufsetzen fallen gelassen, stattdessen marschierte man einmal die Fußgängerzone hoch und wieder runter. So konnte die Öffentlichkeit den Vogel noch mehrfach im Festzug sehen. Im Anschluss marschierten sie zum Ehrenmal vor der Hubertushalle, wo Oberst Ludger Simon in einer kurzen Ansprache an die Gefallenen der Weltkriege und die Toten der Bruderschaft gedenken ließ und einen Kranz niederlegte. In der Halle angekommen, konnte Hauptmann Oliver Schäfer endlich den von allen Gästen erwarteten Ruf ausbringen: „Weggetreten zum Schützenfest!“ was mit lautem Jubel beantwortet wurde.

Der große Zapfenstreich erfolgte wieder im Freien auf dem Platz vor dem Ehrenmal. Hunderte Zuschauer verfolgten dieses musikalische Ereignis, dargeboten von der Festmusik aus Garbeck und dem Tambourkorps Sundern. Danach zogen alle Beteiligten mit den Fahnen und Fackeln wieder unter den Klängen des Tambourkorps Sundern und den Garbecker Musikern in die Halle ein, was die Stimmung unter den Besuchern weiter anhob und die Grundlage für einen tollen Stangenabend schaffte. Bis in die frühen Morgenstunden wurde fröhlich bei Musik und Tanz in der rappelvollen Hubertushalle gefeiert.

 

 

Der Schützenfest-Sonntag

Der Frühschoppen am Sonntagmorgen


Die Musiker des Musikzuges der freiwilligen Feuerwehr Langenholthausen übernahmen wie in den letzten Jahren die musikalische Gestaltung, und spielten beliebte Weisen und Märsche für die zahlreichen Gäste. Die Beliebtheit des Frühschoppens ist ungebrochen, wie Oberst Ludger Simon erfreut feststellen konnte. Einen besonderen Einzug beim Frühschoppen erhielten das Königspaar Markus und Alexandra Hermes und der Träger der alten Fahne, Daniel Anhuth.

Auch das Jubelkönigspaar Rolf und Brigitte Hengesbach war beim Frühschoppen anwesend. Da die Königin von vor 25 Jahren zudem auch noch Geburtstag hatte, wurde sie spontan mit einer Trommel nach vorn begleitet und dirigierte die Langenholthausener Musiker. Zudem anwesend war Marianne Lange, sie regierte vor 60 Jahren zusammen mit Friedel Plitt das Sunderner Schützenvolk.

Am Geburtstagsstammtisch wurden die Mitglieder der Bruderschaft geehrt, welche das 75. Lebensjahr vollendet hatten. Sie wurden mit einem Präsent überrascht. Für ihre Verdienste um die Bruderschaft wurden im Rahmen des Frühschoppens Wolfgang Blome, Georg Erdelyi und Hubertus Thüsing geehrt.

 

 


 

Sonntag: Festzug und Treff für Jung und Alt


Vor dem großen Festzug traten die Kompanien an ihren Kompanielokalen an, wo man alles trefflich vorbereitet hatte. Nachdem alle Kompanien in der Hubertushalle versammelt waren, machten sie sich als großer Festzug auf den Weg durch die Stadt. Bei herrlichem Sommerwetter säumten tausende Menschen die Straßen, um sich den Festzug mit dem scheidenden Königspaar, dem Jubelkönigspaar, dem Kinderschützenkönigspaar und dem Träger der alten Fahne zuzujubeln. Viele der Zuschauer schlossen sich dann dem Festzug an, um in die Hubertushalle einzuziehen. Auch viele Familien mit Kindern fanden den Weg zum Schützenfest und zur angrenzenden Kirmes.

Der Sonntagabend stand dann im Zeichen von unserem nur noch für wenige Stunden regierenden Königspaar Markus und Alexandra Hermes. Mit einem durch den Hofstaat geplanten Einzug auf einem fahrbaren Königsthron wurden die beiden durch die Halle geschoben. Verziert mit vielen Luftballons mit „Horrido“-Schriftzug sorgten Königspaar und Hofstaat zu dem Lied „Ein Hoch auf uns“ für viel Spaß und ausgelassene Stimmung auf der Tanzfläche bis tief in die Nacht hinein, unterstützt durch die tolle Musik der Garbecker „Amigos“.

 

Markus und Alexandra Hermes haben gezeigt, dass es kein finanzieller und zeitlicher Kraftakt sein muss, Königspaar in Sundern zu sein. Mit Unterstützung der Bruderschaft und der Kompanien kann man es schaffen, für sich als Königspaar und dem Hofstaat ein unvergessliches Jahr zu erleben, was einem keiner mehr nehmen kann. Dafür sei den beiden ein herzliches „Dankeschön“ gesagt.

 

 

 

Der Schützenfest-Montag

Strahlender Sonneschein und ein klarer, frischer Morgen erwartete die Schützen beim Antreten um 08:15 Uhr in der Hubertushalle. Nachdem Oberst Ludger Simon in einer kurzen Ansprache die Vorraussetzungen verlesen hatte, welche für das Schießen gelten, befahl Hauptmann Oliver Schäfer den Marsch zur Vogelstange. Bei den Jungschützen traten wieder viele Bewerber unter die Stange, um dem Vogel mit dem Namen „Schlucki“ zu Leibe zu rücken. Es entwickelte sich ein zähes Ringen um die Königswürde. Der von Christian Pötter gebaute Vogel erwies sich als recht standhaft, doch dann setzte Felix Grote den entscheidenden 154. Schuss und holte den Rest von der Stange. Darüber freuten sich auch seine Eltern, denn Papa Axel Grote gehört als Rendant dem geschäftsführenden Vorstand der Bruderschaft an und ist somit dem Schützenwesen ebenso verbunden. Die Insignien sicherten sich zuvor Julian Maas (Krone), Alex Biggeleben (Zepter) und Kevin Lübke (Apfel).

Dann wurde es ernst, denn nachdem „Hasenköpper“ hochgezogen worden war konnte man die Spannung der Zuschauer spüren: Wie würde das Schießen auf den Königsvogel der Schützen verlaufen? Nachdem schon im Verlaufe des Sonntages über einige mögliche Kandidaten spekuliert worden war, zeigte sich erst ein großer Andrang beim Kampf um die Insignien. Hier musste Schießmeister Georg Erdelyi aufpassen, dass die Schützen geordnet in den Sicherheitsbereich eingelassen wurden und nach der Reihe ihre Schüsse abgeben konnten. Nachdem Bürgermeister Detlef Lins die Krone abgeschossen hatte, folgten schnell Zepter (Dominik Lucas) und Apfel (Georg Erdelyi).

Es entwickelte sich dann die Phase, in der man genau schaute wer immer noch voll  draufhält und wer sich doch nach und nach unter der Stange verabschiedete. Noch während Kommentator Andreas Siebert sagte „jetzt gesellt sich mit Marc Lübke noch ein weiterer ernster Anwärter dazu“, zielte dieser zum ersten Mal auf den Vogel. Was dann geschah, hat es zuvor noch nie gegeben. Weder die tausenden Anwesenden auf der Schützenwiese realisierten es direkt, noch der neue König selbst: Mit dem 170. Und seinem allerersten Schuss holte Marc Lübke den noch recht großen Rest des Vogels von der Stange. Als Königin erkor er sich seine Frau Maja Puppe. Nachdem die Schützen mit ihren neuen Königen in die Hubertushalle zurückgekehrt waren, erfolgte die Proklamation durch Oberst Ludger Simon. Unter dem Jubel der Anwesenden und mit lauten Horrido-Rufen ließen die Schützen die beiden neuen Majestäten hochleben. Die scheidenden Majestäten, Markus und Alexandra Hermes und den alten Jungschützenkönig Stefan Hopp wurden herzlich verabschiedet. Zum ersten Mal wurde auf der Königsbühne auch die Krone direkt an die neue Königin übergeben.

Montag: Festzug und Stimmung bis zum Schluss


Nach dem Antreten fanden sich die vier Kompanien vor dem großen Festzug wieder in der Hubertushalle ein. An den Straßen warteten bereits viele Menschen darauf, das neue Königspaar im Festzug zu erleben. Zum sonnigen Wetter gesellte sich ein strahlendes neues Königspaar. Unsere neuen und symphatischen Majestäten Marc Lübke und Maja Puppe präsentierten sich gemeinsam und gutgelaunt den vielen Menschen in der Stadt. Der Festzug endete dann in der Hubertushalle, und das Freibierfest nahm seine Fortsetzung.
     

Das neue Königspaar Marc Lübke und Maja Puppe


Wie am Sonntag wurde während des Festzuges der Träger der alten Fahne, Daniel Anhuth an der Gaststätte M1 abgeholt, während der König vom Kolpinghaus und die Königin mit dem Hofstaat am Café Nückel zum Festzug dazukam. In der Hubertushalle zeigte sich das neue Königspaar und ihr Hofstaat beim Königstanz. Am Abend sorgten dann die Garbecker Musiker zusammen mit den Musikkapellen aus Langenholthausen und Amecke und dem Tambourkorps Sundern für Stimmung in der Halle, im Theatersaal, an der U-Theke und auch auf dem Schützenhof. Bis tief in die Nacht wurden die letzten Stimmungsmomente von vielen Festbesuchern und speziell vom neuen Königspaar und dessen Hofstaat genossen, bevor es wieder hieß: „Nur noch 365 Tage bis Schützenfest“. Ein schönes Fest für das man wirklich einfach nur DANKE sagen kann. Wir freuen uns mit Marc Lübke und Maja Puppe auf ein tolles Königsjahr!

Dankesworte


Die Schützenbruderschaft St. Hubertus 1631 Sundern e.V. bedankt sich an dieser Stelle bei dem Musikverein "Amicitia" Garbeck und seiner Partyband „Amigos“, die sowohl in den Festzügen als auch in der Schützenhalle jederzeit für gute Stimmung sorgten. Ebenfalls danken möchten wir dem Tambourkorps Sundern, dem Musikzug Langenholthausen, dem Musikverein Sundern, dem Musikverein Amecke, dem gastronomischen Service aus dem Hause Lucas, der Brauerei Veltins, der Böllergruppe Grevenstein, den Kellnerteams und besonders dem Vorstand für die Unterstützung und die geleistete Arbeit. Ein großer Dank gilt auch allen Gästen und Besuchern.

Wir hoffen auf ein Wiedersehen bei zahlreichen Gelegenheiten im Verlauf des Jahres und natürlich im nächsten Jahr beim Schützenfest. Sehen Sie sich doch nun noch die Bildergalerien auf unserer Homepage an, um weitere positive Eindrücke und Erinnerungen zu gewinnen.

 

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