02.09.2018

Abrechnung: „Alte Fahne" ist wieder in der 1. Kompanie

So schnell ist ein Jahr vorbei – das ist eine Erfahrung, die in Sundern nicht nur die Königspaare machen müssen, wenn sie am Schützenfestmontag eines jeden Jahres die Proklamation des neuen Königspaares miterleben. Das gilt auch für den Träger der „Alten Fahne" diese besondere Fahnenträgertradition, welche von den St. Hubertus Schützen der Röhrstadt gelebt wird. Und so hatte es der scheidende Fahnenträger, Andreas Falke, bei der internen Schützenfestabrechung des Vorstands der Schützenbruderschaft St. Hubertus Sundern nicht wirklich eilig als es daran ging, die Fahne an seinen Nachfolger zu übergeben. Aber der Reihe nach:



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Zu Beginn der Veranstaltung wurden die Mitglieder des gesamten Vorstands und die Vorstandsfrauen vom 1. Brudermeister und Oberst Ludger Simon über das Schützenfest von Anfang Juli informiert. „Wir haben wieder ein tolles und vor allem friedliches Fest erleben dürfen" berichtete Ludger Simon und ergänzte noch, das es dies in diesem Jahr nicht allen Schützenfesten in der Region vergönnt gewesen sei. „Viele unserer Besucher haben sich bei den Aktiven des Vorstands für das schöne Fest bedankt" führte er weiter aus und gab seiner Freude Ausdruck darüber, das die Sunderner eine starke Bindung an ihr Schützenfest unter Beweis gestellt haben.

 

Das konnte Axel Grote mit den finanziellen und wirtschaftlichen Zahlen über den Verlauf des Festes bestätigen. Der Besuch lag auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Rekordjahr 2017, die etwas gesunkenen Werte bei dem Bierkonsum trotz des sehr guten Wetters werden von Axel Grote auf die hohe Zahl an jungen Besuchern des Festes zurückgeführt. Diese gaben einem derzeit sehr beliebten und nach der Luft der deutschen Hauptstadt benannten Getränk den Vorzug vor dem Schützenfestklassiker Pils und schafften es, trotz vorrausschauender Einkaufsplanung der Kellerbesatzung die Bestände im Verlauf des Stangendabends zu verbrauchen. „Zum Glück hat unser Getränkelieferant für diese Fälle einen Notdienst" gab Axel Grote schmunzelnd zum Besten, so das niemand auf sein Lieblingsgetränk verzichten musste. Zu dem vielfach durch die Besucher des Festes gegenüber dem Vorstand kundgetanen, geteilten Echo auf das Catering durch den neuen Festwirt teilte Ludger Simon mit, das man über den Verlauf und die Wahrnehmung der Festbesucher mit dem Wirt im Gespräch sei.

 

Nach diesen Berichten wurden die Mitglieder des zweiten Jahrganges des erweiterten Vorstands aufgerufen, sich zu Wahl des Trägers der „Alten Fahne" für das Jahr 2019 zu versammeln. Aus dem Kreise der Aspiranten waren alle stimmberechtigt, gewählt werden konnten jedoch nur die Vorstandsmitglieder, die 2017 neu in den Vorstand berufen worden waren. Es dauerte dann doch seine Zeit, bis die Entscheidung fiel, denn bei den Abstimmrunden kam es immer wieder zur gleichen Stimmenzahl für die jeweiligen Kompaniekandidaten. Bei der von den Kompanieoffizieren begleiteten Abstimmung rief vor der letzten Abstimmrunde Adjutant Marius Cramer dazu auf, eine Entscheidung herbeizuführen. Und dann war die Freude bei den Schützen aus Obersundern riesgengroß: David Keggenhoff konnte sich am Ende gegen seine Mitkandidaten aus der zweiten und der dritten Kompanie durchsetzen. Von seinen Vorstandskollegen auf die Schulter genommen, gratulierten die Anwesenden dem überglücklichen neuen Träger der „Alten Fahne" und seiner Frau Daniela.

 

Danach musste der bisherige Fahnenträger, Andreas Falke aus der zweiten Kompanie, die „Alte Fahne" an David Keggenhoff übergeben. Mit dem Sunderner Fahnenträgerlied feuerten dann alle den neuen Träger der „Alten Fahne" an, als er sie zum erstenmal in den Händen hielt und kräftig schwenken durfte.

 

Link: Die Tradition der "Alte Fahne"

 

 



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