06.08.2021
Auch Sunderner Hubertushalle von Hochwasser betroffen
Am 14. Juli 2021 wurden viele Teile Deutschlands, darunter vor allem Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, von einem Starkregenereignis heimgesucht. Im Sauerland gehörte die Kernstadt Sundern und einige Ortsteile der Röhrstadt zu den am stärksten betroffenen Regionen.
„Wenn wir an die Ereignisse dieses Mittwochs denken, gehen unsere Gedanken und alle guten Wünsche an die Menschen in den Katastrophengebieten, in denen es zu diesen vielen, unfassbaren Opfern an Menschenleben und unvorstellbaren Schäden an privaten und gewerblichen Gebäuden, an der Infrastruktur und an Kulturgütern gekommen ist" zeigen sich die beiden Brudermeister der Schützenbruderschaft St. Hubertus, Marc Puppe und Marius Cramer, tief betroffen über die Ereignisse.
„Wir danken allen Helfern der Hilfsorganisationen und den vielen Freiwilligen und Spendern für ihren Einsatz dort, wo diese Hilfe noch immer notwendig und am Nötigsten ist."
Bei den Sunderner Schützen ist man indes froh, relativ glimpflich im Vergleich zu den Schadenslagen in anderen Landesteilen davon gekommen zu sein. Dazu berichtet Hauptmann Marius Cramer: „Bereits kurz nachdem die Gefahr einer Flutung der Hubertushalle sich abzuzeichnen drohte, fanden sich zahlreiche Aktive des Vorstands für Schutz- und Rettungsmaßnahmen an der Halle ein. Nachdem mit den ersten Maßnahmen eine komplette Überschwemmung der großen Halle und des Theatersaales verhindert werden konnten, gelang es jedoch wegen des im Verlaufe des Nachmittages weiter steigenden Pegels der Linnepe leider nicht, das Volllaufen des Kellergeschosses unter der Bühne des Theatersaales zu verhindern".
Im Weiteren konzentrierten sich die Maßnahmen darauf, die Halle weiter zu sichern und das wenige Zentimeter im Speisesaal und der großen Halle stehende Wasser zu entfernen. In weiteren Arbeitseinsätzen der dem Katastrophentag folgenden Tage und Wochen konnte nach Leerpumpen des Kellers eine erste Schadenbegutachtung vorgenommen, und die Räume ausgeräumt werden.
„Eine genaue Schätzung der Schadenhöhe ist bislang noch nicht möglich", erklärt Oberst Marc Puppe weiter dazu, „aber nach ersten Untersuchungen an der komplett abgesoffenen Heizungsanlage, besteht eine gewisse Chance, das ein Teil der Anlage noch zu retten ist." Die Heizung für den Theatersaal, die Altenstube und den Speisesaal wurde 2009 im Rahmen der Renovierungsarbeiten des Theatersaales erneuert.
„Wir bedanken uns herzlich für den Einsatz unserer Vorstandsmitglieder und die Unterstützung durch namhafte Sunderner Firmen (Rudolf Hilgenroth) bei den Notfallmaßnahmen am Katastrophentag und die nun anlaufenden Instandsetzungsarbeiten (Pott Gebäudereinigung)." Eine gute Nachricht gibt es trotz der vielen Arbeit, die nun vor den Schützen liegt: „Die geplanten privaten Veranstaltungen bzw. Anmietungen von Räumen können in den nächsten Wochen wie geplant durchgeführt werden, auch wenn die Heizungen derzeit keine Wärme liefern können", erklärt der 2. Rendant Frederik Blome dazu und ergänzt: „Kühlräume und Versorgungssysteme von Speisesaal, Mannheim, der Altenstube und den dazugehörigen Theken sowie der Küche haben 'Gott sei Dank' keinen Schaden genommen."
>> Impressionen des Hochwassers in unserer Bildergalerie
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